Marburger Kongress zu Online-Self-Assessments an Hochschulen |
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Programm 15.09.2014, Montag 13:00 - 13:30 Ankunft und Anmeldung 13:30 - 13:45 Begrüßung durch den Vizepräsidenten Prof. Dr. Harald Lachnit und die Organisatoren 13:45 - 14:15 Überblicksvortrag zum Status Quo in der deutschen OSA-Landschaft 14:15 - 14:30 Kaffeepause 14:30 - 17:30 Workshops 17:30 - 19:00 Postersession mit Umtrunk 16.09.2014, Dienstag 09:00 - 10:30 Vorstellung der Workshopergebnisse 10:30 - 11:00 Kaffeepause 11:00 - 12:00 Vortrag: Online-Self-Assessments an Hochschulen - Wie sieht es rechtlich aus? 12:00 - 13:30 Mittagspause 13:30 - 14:30 Podiumsdiskussion 14:30 - 15:00 Abschluss Überblicksvortrag Status Quo in der deutschen OSA-Landschaft - Raum +1/0010 Dr. Svea Hasenberg, Philipps-Universität Marburg Der Vortrag wird einen Überblick über die momentane OSA-Landschaft im deutschen Hochschulraum bieten. Neben einem kurzen historischen Rückblick wird zunächst eine definitorische Fassung von Online-Self-Assessments gegeben. Darüber hinaus sollen die zahlreichen Differenzierungsmerkmale wie die unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen oder Gestaltungsformen im Vordergrund stehen. Zur besseren Orientierung werden verschiedene Kategorien, die sich zur Klassifikation der deutschen OSA-Landschaft eignen, präsentiert und mit Beispielen belegt. Workshopangebot Workshop 1: Steuerungsfunktion von OSA Workshopleitung: Dr. Siegbert Reiß, Goethe-Universität Frankfurt Maximale Teilnehmerzahl: 30, (Raum +1/0030) Die an deutschen Hochschulen in verstärktem Maße angebotenen Online-Self-Assessments sollen Studieninteressierten noch vor Studienbeginn auf der Basis von Selbsterkundungsmaßnahmen und psychometrischen Tests eine Rückmeldung über die eigenen Fähigkeiten, Motive, personalen Kompetenzen und Interessen im Hinblick auf das angezielte Studienfach geben. Neben Unterstützung im Prozess der Studienentscheidung könnte die Rückmeldung eigener Stärken und Defizite auch die Möglichkeit eröffnen, durch gezielte propädeutische Maßnahmen das Risiko von Misserfolg im Studium zu mindern. Der Workshop befasst sich mit der Entwicklung und dem Einsatz von Online-Self-Assessments zur Steuerung des Studienentscheidungsprozesses. Welche Probleme und Erfahrungen ergeben sich mit der Entwicklung von OSA in Abhängigkeit von Studienfächern? Welche Form von OSA (fächer- und hochschulübergreifend oder fachspezifisch) sollte in Abhängigkeit des Fortschritts der Studienfachwahl erfolgen und welche Empfehlungen können den Studieninteressierten gegeben werden? Aus der Sicht hochschulpolitischer Steuerungswünsche wird unter anderem zu diskutieren sein, was für eine verpflichtende und was für eine freiwillige Teilnahme an OSA spricht. Workshop 2: Perspektive der Studieninteressierten Workshopleitung: M.A. Ulrike Griep, Zentrale Studienberatung der FH Köln Maximale Teilnehmerzahl: 20, (Raum +1/0040) In dem Workshop „Perspektive der Studieninteressierten“ widmen die Teilnehmenden sich Online-Self-Assessments von der Benutzerseite. Dabei ist es wichtig herauszuarbeiten, wie Schüler (freiwillige und verpflichtende) OSA wahrnehmen. Welche Fragen helfen den Interessierten und welche Zusatzinformationen sind für die Orientierung hilfreich? Wie können Schüler an OSA heran und dann nutzergerecht durch OSA geführt werden? Wie gehen andere Interessengruppen mit OSA um, z. B. Studienfachwechsler oder beruflich qualifizierte Personen, die sich für ein Studium interessieren? Nach einer Einführungsphase stellt die Leitung als Anregung Statements von Schülern zum Thema OSA vor. Anschließend werden verschiedene Fragestellungen in Kleingruppen bearbeitet. Bei der Präsentation der Gruppenergebnisse werden Verständnisfragen des Plenums beantwortet, möglicherweise fehlende Punkte diskutiert und ggf. ergänzt. Um sicher zu stellen, dass auch die Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse der Studieninteressierten Beachtung finden, erfolgt im Workshop auch ein Input aus dem schulischen Kontext. Workshop 3: OSA und Studienberatung Workshopleitung: Dr. Svea Hasenberg, Philipps-Universität Marburg; Anne Käther, Zentrale Studienberatung der Technischen Universität Berlin Maximale Teilnehmerzahl: 30, (Raum +2/0110) Im Workshop wird es um den Umgang mit Online-Self-Assessments in der Studienberatung gehen und um die Frage, wie OSA als Ergänzung zur Studienberatung optimal genutzt werden können. Zusammen mit den Teilnehmern werden in der gemeinsamen Diskussion und in Kleingruppen Überlegungen angestellt zu Aspekten wie: Welchen Zusatznutzen können OSA für die Studienberatung bieten? Welche Auswirkungen haben OSA auf die Fragen der Ratsuchenden? Wie können OSA-Rückmeldungen aussehen und wie gelingt es, die Interpretation von OSA-Ergebnissen in die Studienberatung einzubinden? Wie kann mit den unterschiedlichen Reaktionen der Ratsuchenden (Testgläubigkeit, Enttäuschung, Verunsicherung…) umgegangen werden? Wie kann dem Wunsch der Nutzerinnen und Nutzer nach Schnelldiagnosen begegnet werden und über welche Aussagekraft können OSA-Ergebnisse überhaupt verfügen? Workshop 4: OSA als Marketinginstrument Workshopleitung: Joachim Diercks, Geschäftsführer der CYQUEST GmbH Maximale Teilnehmerzahl: 30, (Raum +1/0050) Neben der Steigerung der Studienwahlsicherheit hinsichtlich des richtigen Studienfachs leisten OSA auch und insbesondere wertvolle Dienste hinsichtlich der Beantwortung der Frage nach der individuell passenden Hochschule. Hochschulform, -ort und -kultur spielen neben fachlichen Neigungs- und Eignungsaspekten eine wichtige Rolle bei der Studienwahl. Hier stehen Hochschulen in zunehmendem Wettbewerb miteinander, womit sie eine Entwicklung nachvollziehen, die für Unternehmen bei deren Nachwuchsgewinnung bereits seit Jahrzehnten Alltag ist. Marketing und das Bestreben vieler Hochschulen, sich als distinkte Bildungsmarken zu positionieren, prägen die deutsche Hochschullandschaft heute mehr als jemals zuvor. OSA sind neben ihrer Eigenschaft als Orientierungshilfe auch und vor allem Marketinginstrumente. Nachweislich können sie helfen, ein klareres Bild der jeweiligen Hochschule und dem individuellen Bildungsangebot zu schaffen und das Image positiv zu beeinflussen. In einem kurzen Ausflug in die Unternehmenswelt wird Workshop-Leiter Joachim Diercks zu Beginn aufzeigen, wie sich Unternehmen im Rahmen ihres Azubimarketings den Herausforderungen der Nachwuchsgewinnung stellen (Stichworte: Employer Branding und Social Media) und was Hochschulen davon lernen können. Nachfolgend wird Diercks ausgewählte Beispiele von Hochschul-OSAs vorstellen, die explizit auch als Marketinginstrument konzipiert wurden und eingesetzt werden sowie einzelne empirische Daten zeigen, wie diese OSA sich auf die Image-Wahrnehmung der jeweiligen Hochschule ausgewirkt haben. In Kleingruppen von max. 6 Teilnehmern werden die Teilnehmer dann erstens Ideen entwickeln, wie OSA inhaltlich gestaltet sein sollten, um als Marketinginstrument für die Hochschule dienen zu können, und zweitens, wie OSA vermarktet werden sollten, um die umworbenen Zielgruppen auch als solche zu erreichen. Workshop 5: Qualitätssicherung bei OSA Workshopleitung: Prof. Dr. Manfred Schmitt, Universität Koblenz-Landau Maximale Teilnehmerzahl: 30, (Raum +2/0090) Online-Self-Assessments (OSA) für Studieninteressierte finden seit einigen Jahren sukzessiv größere Verbreitung in der deutschen Hochschullandschaft. Weitere Hochschulen planen derzeit ihren Einsatz. Von großer Bedeutung ist daher, wie gut OSA wirklich sind. Bisherige Untersuchungen zur Akzeptanz zeigten, dass OSA von Studieninteressierten sehr gut angenommen und die in den OSA enthaltenden Informationen als hilfreich für die Studienfachwahl beurteilt werden. Wie steht es aber um weitere Aspekte rund um ein OSA? Können beispielsweise die verschiedenen Bausteine tatsächlich Studienerfolgskriterien wie Studiennoten oder den Studienabbruch signifikant vorhersagen? Erfüllen OSA Qualitätsmaßstäbe, die auch an einen Test gestellt werden? Ziel dieses Workshops ist es, die Frage zu klären, welche Qualitätsaspekte bei einem OSA überprüft werden sollten und auf welchem Wege dies gelingen kann. Postersession mit Umtrunk Mit der Postersession bieten wir eine Möglichkeit, verschiedene Online-Self-Assessments mit ihren Hintergründen, Inhalten und Gestaltungsformen in kompakter und kommunikativer Weise kennenzulernen. Auch Poster, die eine OSA-Software vorstellen, können eingereicht werden. Die Postersession findet am Montag (15. September) von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr im Foyer des Hörsaalgebäudes im ersten Stock statt. Parallel zur Postersession bieten wir einen kleinen Umtrunk an, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten. Hinweise für Posteraussteller: Wenn Sie ein Poster vorstellen möchten, müssen Sie ein Abstract zu Ihrem Poster bis zum 31.07.2014 einreichen. Sie erhalten innerhalb von zwei Wochen eine Rückmeldung, ob Ihr Poster angenommen wurde. Posterinformationen: Inhalt: Vorstellung Ihres Online-Self-Assessments oder Software Größe: DIN-A0 (Hochformat) Teilnehmer, die ein Poster präsentieren, haben am Montag zwischen 13:00-13:30 Uhr oder in der Kaffeepause am Montagnachmittag die Möglichkeit, ihre Poster an den ausgewiesenen Stellwänden anzubringen. Befestigungs- material für die Poster ist vorhanden. Gerne können Sie zusätzlich Ausdrucke Ihrer Poster (DIN A4) in einer Prospekthülle zur Verfügung stellen, die sich interessierte Teilnehmer mitnehmen können. Wir möchten Sie bitten, während der Postersession vor Ihrem Poster für Nachfragen der anderen Teilnehmer zur Verfügung zu stehen. Vortrag Online-Self-Assessmentes an Hochschulen - Wie sieht es rechtlich aus? - Raum +1/0010 Nina Diercks, Kanzlei Dirks & Diercks, Hamburg Immer mehr Hochschulen bieten inzwischen Online-Self-Assessments zur Studienorientierung an und erheben in diesen personenbezogene Daten von Studieninteressierten. Doch viele Hochschulen plagen Fragen wie „Dürfen wir das überhaupt?“ oder „Was ist mit dem Datenschutz?“ und/oder haben das diffuse Gefühl, dass da bestimmt noch viel mehr rechtliche Unwägbarkeiten im Wege stehen. Rechtsanwältin Nina Diercks nimmt zu all diesen Fragen in ihrem einstündigen Vortrag Stellung. Ziel des Vortrages ist es, die Rechtsunsicherheit insbesondere bezüglich der datenschutzrechtlichen Fragestellungen zu verlieren. Darüber hinaus soll das Auditorium einen Einblick in die Fragestellungen zu den Themen Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und Wettbewerbsrecht bekommen, welche bei der Erstellung von Online-Self-Assessments eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Die komplexe rechtliche Materie wird dabei leicht verständlich und unterhaltsam aufbereitet. Nina Diercks, M.Litt (University of Aberdeen) ist Rechtsanwältin, Partnerin der Kanzlei Dirks & Diercks und Gründerin des Social Media Recht Blogs. In ihrer täglichen Arbeit beschäftigt sie sich mit all den juristischen Fragen, denen Unternehmen, Hochschulen und Verbände in der digitalen Welt begegnen. Podiumsdiskussion Thema: Welche Bedeutung kommt Online-Self-Assessments zukünftig zu? Welche Veränderungen sind im Hochschulzugang, welche in der Hochschullandschaft zu erwarten? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Einsatz von OSA? Raum +1/0010 Moderation: Prof. Dr. Martin Kersting, Justus-Liebig-Universität Gießen Diskutanten: Dr. Ulf Bade, Geschäftsführer der Stiftung für Hochschulzulassung Joachim Diercks, Geschäftsführer der CYQUEST GmbH Daniel Köfer, Leitender Ministerialrat im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Harald Lachnit, Vizepräsident der Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Lothar Schmidt-Atzert, Professor für Psychologische Diagnostik an der Philipps-Universität Marburg |
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