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Philipps-Universität
Marburg
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Wie wollen und werden wir leben?

Inhaltliche Verweise zum Interdisziplinären Seminar im Wintersemester 2014/2015 zu

Der Umgang mit einem unlösbaren Problem -
Konsequenzen aus der Bestandsaufnahme Atommüll

Vortragend

20.10.2014
Ursula Schönberger (Salzgitter)
Der Umgang mit einem unlösbaren Problem - Konsequenzen aus der Bestandsaufnahme Atommüll
 

Skripte etc.

Die Folien des Vortrags und Mitschnitte des Vortrags und der Diskussion sind hier bereitgestellt: atommuell.

 

Abstract

In den Lagerkavernen im AKW Brunsbüttel wurden 55 stark verrostete Atommüllfässer gefunden. In Jülich ist 2013 die Genehmigung für die Zwischenlagerung von AVR-Brennelementen ausgelaufen. Die Verantwortlichen des Forschungszentrums waren nicht in der Lage, Unterlagen für eine Anschlussgenehmigung beizubringen, die den Anforderungen des Bundesamtes für Strahlenschutz als Genehmigungsbehörde genügten. Nun sollen die Brennelemente in die USA exportiert werden, obwohl dies gegen geltendes Recht verstößt. In den Abraumhalden und Absetzbecken der Wismut in Sachsen und Thüringen wurde in den letzten Jahren Atommüll dauerhaft oberflächennah vergraben, ohne Planfeststellungsverfahren und ohne Öffentlichkeitsbeteiligung.

Es gibt nicht ein Atommüllproblem, sondern hunderte im ganzen Land. Viele entstehen dadurch, dass die Verantwortlichen hoffen, die Probleme aussitzen und den Müll eines Tages an einen anderen Standort abschieben zu können, anstatt sich um einen verantwortungsvollen Umgang im Hier und Jetzt zu kümmern.

Der Vortrag "Der Umgang mit einem unlösbaren Problem - Konsequenzen aus der Bestandsaufnahme Atommüll" gibt einen Überblick über die aktuellen Probleme und Denkanstöße für den Umgang mit den strahlenden Altlasten der Atomtechnik.

 
http://www.online.uni-marburg.de/isem/WS14_15/prots/v1.htm
21.10.2014 Verantwortlich: Prof. Dr. H. Kuni