Migration und Grenzüberquerungen sind Prozesse und Erfahrungen, die nicht nur soziale, gesellschaftliche sowie politische Realitäten charakterisieren, sondern die sich auch vermehrt im Sujet kultureller Texte und bildgebender Verfahren niederschlagen. In der Literatur, der bildenden Kunst, der Fotografie, vor allem auch in filmischen Diskursen wird beispielsweise die Frage nach der Beschaffenheit politischer Grenzen in Zeiten fortschreitender Transitbewegungen und damit auch Transkulturalisierungen und Transnationalisierungen evident.
Die politische Grenze als raumkonstituierendes Element moderner Nationalstaaten, als ästhetisches (Film) und bildgebendes Moment (Grenzschutz, EUROSUR), steht im Fokus des Forschungsinteresses. Die Grenze kann als ein Gesetzesmedium par excellence beschrieben werden. Zum einen fungiert sie als eine territoriale, physische Raummarkierung, zum anderen ist sie selber ein Raummedium, ein Mittler eines Gesetzesraumes.
Katharina Klung (Zürich)
Filmische Inszenierungen der Grenze – Bilderwanderung und Ikonoklasmus
Andrea Grunert (Bochum)
Das Kino als Ort von Grenzüberschreitungen? Aki Kaurismäkis Spielfilm Le Havre
Kathrin Rothemund (Bayreuth)
Fluide Grenzen – Flüsse, Küsten und Häfen als narrative und rechtliche Grenzphänomene im kosmopolitischen Kino
Matthias Christen (Bayreuth)
Fluide Grenzen – Flüsse, Küsten und Häfen als narrative und rechtliche Grenzphänomene im kosmopolitischen Kino
Hedwig Wagner (Weimar)
Medientechnologien des Grenzschutzes